Kritik oder die Kunst des Urteilens
1. Wie gehe ich mit Kritik um?
2. Ist Kritik immer angebracht?
3. Was ist der Nutzen von Kritik?
Ich habe in meinem leben oft gespürt, dass mir persönliche Kritik sehr nahe geht.
Einerseits ist da ein Gefühl mit dem wahrscheinlich jeder schwer umgehen kann.
Es ist das Gefühl etwas falsch gemacht zu haben und dabei aufgedeckt worden zu sein.
Das ist oft eine ungute Sache, etwas das einem peinlich ist.
Man fühlt sich verletzt, man fühlt sich ungenügend, man fühlt sich vielleicht auch ertappt.
Es gibt aber auch die Kritik die man als ungerecht empfindet, diese schmerzt in den meisten Fällen noch mehr, weil sie das eigene Vermögen, das eigene Tun in Frage stellt.
Die Frage wie ich mit Kritik umgehe, macht ganz viel aus ob ich sie auch verarbeiten kann.
Das Zulassen von Kritik, also das Hören dieser und nicht gleich das Verweigern dersselben, ist ein erste große Schritt.
Etwas Annehmen kann in keinem Fall schaden, ich finde es ist sogar der einzige Weg um mit Kritik persönlich umgehen zu können.
Erst in weiterer Folge stellt sich die Frage ob denn Kritik immer angebracht ist.
Da kann man auch bei sich selbst beginnen und überlegen bevor man jemanden kritisiert ob auch der richtige Zeitpunkt dafür ist und ob es nicht eine andere Möglichkeit gibt jemanden etwas mitzuteilen.
Ich glaube es gibt viele Wege etwas zu sagen ohne den Unterton der Kritik zu verwenden.
Man kann es zum Beispiel in andere Ausdrucksformen "verpacken", wie zum Beispiel in Ermutigung oder auch in ein einfaches Zuhören um zu erfahren warum jemand so handelt wie er eben handelt.
Ein Gespräch ist immer besser als ein Vorwurf!
Wenn man das beherzigt dann erschließt sich der Nutzen von Kritik wie von selbst.
Dieser Nutzen bringt etwas Fruchtbares hervor, er bringt Veränderung und vor allem Erleichterung.
Ich werde mich bemühen Kritik immer unter die Prämisse der Behutsamkeit zu stellen und dabei hoffen, dass sich daraus anregende Gespräche über das Leben ergeben werden.
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